Knapp an einer Goldmedaille vorbei
16. Internationale Deutsche Meisterschaft der Jugend in Berlin
Ingesamt hatten sich fünf hessische Boxer bei der Gruppenmeisterschaft im Oktober in Wellesweiler für die IDJM qualifiziert. Am Abend des Anreisetages wurden im Berliner Hotel Kolumbus, dem Veranstaltungsort der diesjährigen IDJM, die Kampfpaarungen per Los ermittelt. In den Klassen 64 kg und 75 kg trafen unsere Kämpfer Max Meier und Waldemar Adler sofort auf die vom DBV gesetzten Boxer Marco Grund und Toni Künzling. Obwohl beide Hessen sehr gut boxten, mussten sie sich dennoch nach Punkten geschlagen geben. André Stoika (-48 kg) erkämpfte sich mit guten Konterattacken gegen den ständig angreifenden Sachsen-Anhalter Aram Chatchatrjan den Einzug ins Halbfinale. Hier verlor er dann gegen den späteren Deutschen Meister Hamza Touba nach Punkten. In der Gewichtsklasse 69 kg setzte Arwid Schneider gegen den Brandenburger Patryk Brzowowski die deutlicheren Treffer und gewann klar nach Punkten den Viertelfinalkampf. Im Halbfinale traf er jedoch auf den mehrfachen Deutschen Meister Tyron Zeuge (Berlin) und musste sich diesem geschlagen geben. Im Leichtgewicht konnte sich Erich Lang mit einem Aufgabesieg gegen den Brandenburger Dusty Georgiew ins Halbfinale boxen. Gegen den Bayer Niklas Krieger kam es im Halbfinale zu einem äußerst engen Gefecht. In der vierten Runde wurde der Bayer jedoch unsauber und zweimal wegen Schulterstoßens verwarnt, worauf die bayerische Ecke den Kampf aufgab. Lediglich im Finale unterlag Erich Lang dem Württemberger Erich Fuhr. Lang führte zunächst noch nach Runde zwei. In Runde drei konnte sich Fuhr jedoch mit zwei Punkten absetzen. Trotz Anfeuerung seiner Ecke und Mobilisierung der letzten Reserven war der Punktrückstand durch Lang nicht mehr vollständig aufzuholen. Am Ende siegte Fuhr mit lediglich einem Punkt Vorsprung. Die hessische Auswahl kehrte mit zwei Bronze- und einer Silbermedaille aus der Hauptstadt zurück.